„Geysir” ist eigentlich der Eigenname einer einzelnen Springquelle im Haukadalur (Habichtstal) und bedeutet soviel wie „hervorsprudeln”. Diese Springquelle gab allen anderen ihrer Art ihren Namen. Der Geysir hatte am Anfang des 20. Jh. seine Tätigkeiten eingestellt. Durch schwere Erdbeben im Juni 2000 wurde der große Geysir wieder aktiv und eruptiert seitdem gelegentlich.
Wesentlich zuverlässiger in seiner Tätigkeit ist der kleine Nachbar des Geysir – der Strokkur (Butterfass). In regelmäßigen Abständen von ca. 10 Minuten schleudert dieser Wasser und Dampf bis über 25 Meter in die Höhe. Erstmals wissenschaftlich erklärt wurde die Funktionsweise von Geysiren von dem deutschen Chemiker Robert Bunsen im 19. Jahrhundert. Er erklärte sich das Phänomen der Springquellen so, dass das weit über 100°C heiße Wasser im Geysirschacht durch eine plötzliche Druckentlastung schlagartig anfängt zu sieden. Der nach oben strebende Dampf reißt die darüber liegende Wassersäule in die Höhe.