An der Südspitze der Bergenhus Festung erhebt sich der Rosenkrantzturm, benannt nach dem dänischen Statthalter Erik Rosenkrantz, der 1562 bis 1567 auf den Resten zweier älterer Anlagen, Bauwerke mit einer Renaissancefassade errichten ließ. Der ältere Kern war der quadratische Wohn- und Festungsturm (Kastell am Meer) von König Magnus. Aus dieser Zeit stammen auch das Schlafgemach und die Kapelle des Königs. Um 1520 ließ Schlosshauptmann Jørgen Hanssøn den Turm instand setzen und fügte ein Vorwerk hinzu.
Erik Rosenkrantz war es, der im 16. Jh. die Privilegien der Hanse in Bergen entscheidend einschränkte und auf diese Weise dafür sorgte, dass auch norwegische Kaufleute vom lukrativen Handel mit Mitteleuropa profitieren konnten.
1944 wurde der Rosenkrantz Turm wie die Håkonshalle Opfer einer Schiffsexplosion; der Turm wurde später wieder aufgebaut.