1908 errichtete der Tischler Johann Iverson Steine eine Tønde und Trævarefabrik (Fass- und Holzwarenfabrik). Als er die Tochter des Kaufmanns Otto Schreuder aus Skjerjehamn heiratete, siedelte er seine komplette Fabrik von Årdal nach Dingja um.
Bei der Firma Behrens & Kahrs erwarb er die Rechte an den Fluss in den Bergen von Dingja. Er machte sich die Kraft des Wassers zu nutze und errichtete dort ein Kraftwerk. Dieses versorgte nicht nur die Fabrik mit Licht uns Strom sondern auch die umliegenden Häuser in Dingja. Viele Jahre bevor die anderen Teile Gulens mit Elektrizität versorgt wurden bekamen die Einwohner dieses Sonderprivileg.
In der Fabrik wurden hauptsächlich Türen und Fenster hergestellt. 1918 ging Otto Schreudar nach Bergen, dies war der Auslöser warum Johannes Steine die Fabrik an Peder B. Strand verkaufte. Peder B. Strand führte schon seit 1916 den Landhandel von Dingja. Er blieb in dem Haus, welches zuvor als Shoddyfabrik und als Post – und Telefondienststelle diente.
Nach dem verheerenden Stadtbrandt 1919 in Bergen lief die Firma auf Hochkonjunktur. Strand modernisiert die Fabrik. Bis zu 18 Mann waren als Arbeiter angestellt. Er leitete die Fabrik bis zu seinem Tod im Jahr 1960. Sein Sohn Helge Strand übernahm die Fabrik, doch wegen der großen Konkurrenz wurde die Fabrik 1963 geschlossen.
Åse Lene Vatne, die Enkeltochter von Peder B. Strand, leitet seit 1981 den Landhandel.
1990 renovierte Sie das ehemalige Fabrikgebäude und baute es zu touristischen Zwecken um.
Das ehemalige Fabrikgebäude verfügt über 4 Wohnungen (sehr beliebt bei Anglern, wird auch als Anglercamp bezeichnet), ein Cafe und Lokal. Direkt nebenan ist der Landhandel hier gibt es täglich frisches Brot und Naschereien zum Kaffee. Dort sind auch die Post und das Servicecenter für Touristen untergebracht. Außerdem verleiht Åse Lene Boote und Fahrräder. Sie vermietet bzw. vermittelt auch Apartments und Häuser. Bei ihr bekommt man auch die Angelkarte für den See (Dingevatnet). Sie ist Anlaufstelle für alle Touristen und hilft wo Sie nur kann. Es gibt auch einen Gästehafen und eine „kleine Tankstelle“ die so gut getarnt ist, dass viele erst mal daran vorbeilaufen bzw. tanken wollen und es nicht sofort funktioniert. Man muss sich erst im Landhandel melden damit die Zapfsäule freigeschaltet wird.